Aronia - (schwarze) Apfelbeere (Aronia melanocarpa)
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Aroniabeere
Die Aroniabeere, auch »Wunderbeere« genannt, ist besonders durch den hohen Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen gezeichnet. Hohe antioxidative Kapizitäten spielen dabei eine große Rolle. Sie schützen die im Körper vorhandenen Moleküle vor einer Oxidation, indem sie Elektronen abgeben oder Wasserstoffionen aufnehmen, ohne selbst in reaktionsfähige Moleküle umgewandelt zu werden.
Kohlenhydrate und Ballaststoffe
Hauptnährstoffe der Aroniabeere, die zu ca. 85 % aus Wasser besteht, bilden die Kohlenhydrate (15%). Davon sind bis zu 12% reduzierende Zucker (41 g Glucose/l und 48 g Fructose/l). Außerdem weist der Saft eine hohe Menge an Sorbit (65-100 g/l) auf, der fast der Menge des Gesamtzuckergehaltes der Beere entspricht. Weiters sind 5,6 g Ballaststoffe/100 g Frischgewicht enthalten. Die zu den Kohlenhydraten gehörenden Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche, pflanzliche Nahrungsbestandteile, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben. Fette sind nur in ganz geringen Mengen (<1%) in der Frucht enthalten. Der Gehalt an Proteinen in der Beere beträgt ca. 0,7 g/100 g
Organische Säuren und Vitamine
Weitere Inhaltsstoffe der Aroniabeere sind eine Reihe organischer Säuren. Die am häufigsten vertretene Säure ist die L-Äpfelsäure mit einer Menge von 9,0 g/l Direktsaft. Eine weitere organische Säure ist die Chlorogensäure, die einen Gehalt von 4,0 g/l Direktsaft aufweißt. Außerdem enthält die Aroniabeere größere Mengen an Bernsteinsäure (1,5 g/l Direktsaft) sowie Citronen-, Shikimi,- und Iso-Citronensäure, die aber nur in geringen Konzentrationen vorliegen.
Das Spektrum der Vitamine in der Aroniabeere ist ebenfalls sehr umfangreich. Bis auf die beiden Vitamine B12 und D sind alle für den Menschen notwendigen Vitamine in der Aroniabeere enthalten. Insbesondere der Gehalt an Carotinoiden ist im Vergleich zu anderen Beeren sehr hoch (0,77 mg/100g FG). Der Gehalt an ß-Cryptoxanthin (ebenfalls ein Carotinoid) beträgt 0,46 mg/100g FG. Wie bei allen Früchten ist der Gehalt an Mineralstoffen in der Aronia hoch, wobei der Gehalt an Kalium mit Abstand am höchsten ist.
Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe
Für die tägliche Mineralstoffversorgung kann die Aroniabeere auch durch ihren Gehalt an Zink und Eisen einen Beitrag leisten. Andere Mineralstoffe sind ebenso in beachtlichen Mengen enthalten. Die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, kommen lediglich in geringen Mengen vor, da der Sekundärstoffwechsel nur in ganz bestimmten Zellen stattfindet und für das Überleben entbehrlich ist. Sie bestehen aus einer Fülle unterschiedlicher chemischer Verbindungen und übernehmen wichtige Funktionen in der Pflanze. Zum einen nutzt die Pflanze die sekundären Pflanzenstoffe zur Abwehr von Schädlingen, Krankheiten, zum anderen auch als Schutz vor den freien Radikalen.
Auf den menschlichen Körper haben die meisten sekundären Pflanzenstoffe eine überaus gesundheitsfördernde Wirkung. Sie wirken präventiv auf Herz-Kreislauferkrankungen, entzündungshemmend, antimikrobiell, antioxidativ und haben sogar einen positiven Einfluss auf Krebserkrankungen.
Flavonoide und ihre Wirkung
In der Apfelbeere ist insbesondere der Anteil an phenolischen Verbindungen sehr hoch. Unter den Polyphenolen (690mg/100g) zählen die Flavonoide zu den am häufigsten in der pflanzlichen Nahrung vorkommenden Verbindungen. Innerhalb dieser Verbindungsklasse sind vor allem Anthocyane (ca. 650-870 mg/100mg TS) und Proanthocyanidine vermehrt in der Aroniabeere vertreten. Generell haben Flavonoide eine gesundheitsfördernde Wikung auf den Menschen. Einige haben eine gefäß-verstärkende Wirkung, andere wirken entzündungshemmend oder haben eine antivirale und krampflösende Wirkung.
Quelle: Misfeldt, Christine (4/2007): Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe der Aronia melanocarpa.
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